Die Projektionen zeigen, dass die Temperaturen weiter ansteigen. Die größte Erwärmung findet dabei im Winter statt, während sich das Frühjahr am wenigsten erwärmen wird. Die Anzahl an Sommertagen und tropischen Nächten wird zunehmen und die Zahl an Frost- und Eistagen abnehmen. Zudem werden Hitzeperioden voraussichtlich häufiger und länger auftreten. Für die Stadt Bremen kommt der Wärmeinseleffekt hinzu: Städte sind im Mittel um ein bis zwei Grad wärmer als das Umland.
Tabelle 2:
Projizierte Änderungen temperaturabhängiger Klimaparameter gemäß den ECHAM5 basierten Regionalmodellen REMO und CCLM unter Berücksichtigung der Emissionszenarien B1, B2, A1B und A2 in der Metropolregion Bremen-Oldenburg
Parameter | Projizierte Änderungen für Mitte des 21. Jahrhunderts Differenzen zwischen den Zeiträumen 1961-1990 und 2036-2065 | Projizierte Änderungen für Ende des 21. Jahrhunderts Differenzen zwischen den Zeiträumen 1961-1990 und 2071-2100 |
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Jahresmitteltemperatur (in 2m Höhe) | +1,0 bis +2,0°C | +1,9 bis +3,1°C |
Frühling (MAM) | +0,3 bis +1,7°C | +1,3 bis +2,4°C |
Sommer (JJA) | +1,1 bis +1,8°C | +1,8 bis +3,1°C |
Herbst (SON) | +1,4 bis +2,2°C | +2,1 bis +3,2°C |
Winter (DJF) | +1,1 bis +2,8°C | +2,3 bis +3,6°C |
Sommertage (Tage mit Maximaltemperatur ≥ 25°C) | +2 bis +9,6 Tage | +5,6 bis +18,8 Tage |
Tropische Nächte (Tage mit Minimaltemperatur ≥ 20°C) | +0,3 bis +1,7 Nächte | +1,3 bis +4,2 Nächte |
Frosttage (Tage mit Minimaltemperatur ≤ 0°C) | -33 bis -10,8 Tage | -39,5 bis -19,4 Tage |
Eistage (Tage mit Maximaltemperatur ≤ 0°C) | -16 bis -3,7 Tage | -17,6 bis -5,9 Tage |
Quelle: verändert nach Schuchardt/Wittig, 2010